Der Yoga, per Definition Verschmelzung mit dem Einen, wurde und wird in der modernen Zeit völlig absurd interpretiert, aus dem Zusammenhang gerissen und nur bruchstückhaft medial dargestellt. Der geringste Teil vom Yoga sind die bekannten Asanas (Körperübungen), die ohne einer speziellen Geisteshaltung in das Reich der Gymnastik oder Bodenakrobatik schlittern. Der Yoga entwickelt ein Verständnis im Sinne von "comprendere", also allumfassend verstehen.
Am Weg des Yogas lernt man eigenverantwortlich Entscheidungen treffen zu MÜSSEN. Es gibt selten bis nie Ratschläge oder Richtlinien, sehr wohl jedoch Hilfestellungen im Sinne "sich als ganzes Wesen (und somit im Kontext zu Anderen) zu verstehen". Hier kann man von einem tiefen, klaren und unerschütterlichen Bewusstseinszustand reden, der den (scheinbar dualen) Polen "Entscheidung - Handlung - Reaktion" jegliche emotional-sinnliche Wertung nimmt.